Vom Ei zur Biene, oder: Woran wir sehen, dass es unserer Königin gut geht.👑👍
Nach den letzten Tagen Schmuddelwetter haben wir heute wieder die wöchentliche Durchsicht unserer Völker gemacht. Dass es der Königin und den Bienen gut geht erkannten wir dabei recht schnell, auch ganz ohne die Königin selbst gesehen zu haben. Gleich die zweite Wabe die wir betrachtet hatten war voller Stifte 🖊. Unsere Bienen malen aber keine Bilder, „Stifte“ werden die Eier genannt, weil sie aussehen wie kleine in den Zellen liegende Stifte. Die Brutzellen werden im Bienenstock zuerst von den Arbeiterinnen geputzt und vorbereitet, die Königin setzt dann je einen Stift pro Zelle, und das bis zu 2.000 mal am Tag! Diese Eier entwickeln sich in 4 Tagen zu einer Larve, welche fortan von den Ammenbienen mit Futtersaft versorgt werden. Die Larven wachsen dabei in knapp 10 Tagen von der sogenannten Rundmade zur Streckmade heran, wobei sie sich täglich häuten. Eine ausgewachsene Larve wiegt am Ende fast 5.000 mal so viel wie noch einige Tage zuvor als Ei. Wenn eine Larve die komplette Zelle ausfüllt, spinnt sie sich in einen Kokon ein und wird zur Puppe. Innerhalb dieser Puppe bilden sich Augen, Flügel und Organe, die Biene wächst heran. Am 21. Tag schlüpft schließlich die fertige Arbeitsbiene!
Auf unserem Bild seht ihr eine wunderschöne, frisch von der Königin bestiftete Brutwabe mit Verlauf vom Stift über die verschiedenen Madenformen bis zur Verdeckelung.